Strak im Automobilbau

Das Strak eines Fahrzeuges ist die geometrische Darstellung aller kundensichtbaren Oberflächen im Interieur und Exterieur unter Berücksichtigung aller technischen und formalästhetischen Ansprüche.

In der Praxis bedeutet dies, dass die Strakabteilung (kurz.Strak) die Brücke zwischen der Design- und Konstruktionsabteilung bildet. Als Designergebnis liefert die Designabteilung ein 1:1 Tonmodell (Clay-Modell).

Claymodell
Beispiel Clay-Modell 

Dieses Modell kann optisch mit einem 3D-Scanner oder mechanisch (veraltet) mit einer Koordinatenmessmaschine getastet werden. Das Ergebnis ist eine digitale Punktewolke (auch Scan genannt ). Zur Visualisierung wird diese Punktewolke trianguliert. Man erhält ein Facettenmodell aus einer großen Anzahl von Dreiecken.

Scan Punktewolke
Beispiel Punktewolke  (Scan)
Die Strakabteilung konstruiert nun im CAS-System wie ICEM Surf oder Autodesk Alias Freiformflächen höchster Güte (Class A) über diese Punktewolke. Der Tast dient dazu als Referenz im Raum. Im Strak werden also die Flächen des Clay-modells in einer höheren Qualität reproduziert. Beulen, Dellen und S-Schläge werden ausgeglichen („ausgestrakt“). Umgebungslichtreflektionen (Highlights) auf den Flächen werden optimiert.

Class A-Flächen
Class A Flächen 

Die vom Strak erstellten Flächen werden im nachfolgenden Konstruktionsprozess zu vollständigen Bauteilen modelliert.




Quellenverzeichnis:

  1. https://www.wikipedia.org/
  2. http://www.volke.de/
  3. http://www.blien.de/

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